MAGIC ROOMS – Regenerations Oasen

Wesentlicher Teil der Arbeit von Valerie Schaller sind die Magic Rooms, Raum Installationen mit großformatigen Video Projektionen und speziellen Inszenierungen.

Internationale Ausstellungstätigkeit mit unterschiedlichen Themen und Spielorten prägen die Besonderheit dieser Räume, die sie als Oasen und Regenerationsräume in unserer rastlosen Zivilisation bezeichnet.

Bei den Projektionen handelt es sich um sorgfältig ausgewählte Videoaufnahmen, die in ihrer Schwingung, körperlich und mental unmittelbar in Resonanz mit dem Betrachter gehen.

Dabei spielen Bewegung, Rhythmus, Licht und Farbe eine wesentliche Rolle.
 Dies hat sich durch jahrelanges Erforschen im künstlerischen Prozess nun dahin entwickelt, ganz bestimmte Bilder, Motive, Lichtspiele etc. zu filmen, zu fotografieren und Animationen zu erstellen um ein in sich geschlossenes, interagierendes Universum entstehen zu lassen.

Magic Rooms laden ein, in andere Dimensionen einzutauchen und mit tief liegenden archetypischen Bildern in Berührung zu kommen.
 Die künstlerische Handschrift bewegt sich einerseits in physisch-sensuellen Bildwelten und Natur Erscheinungen, die sie mit wissenschaftlichen Aspekten als Parallelwelten aufeinandertreffen lässt. So lässt sie z. Bsp. ihr eigenes Herz per Ultra Schall aufnehmen, projiziert NASA Aufnahmen von Sonnenstürmen oder animiert embryonale Stammzellen aus dem High Tech Labor.

Das Universum, die Natur und die Biologie des menschlichen Körpers aber auch das Spiel mit dem allgegenwärtigen Eros sind Basis und Inspiration für eine subtile Transformation in eine metaphysische Ebene. Eine künstlerische Ästhetik ergibt sich aus dem Gesamtblick zwischen Himmel und Erde, zwischen Mikro- und Makrokosmos, zwischen visuellem und akustischem Zusammenspiel.

Sie schöpft dabei aus einem inneren Fundus an Bildern und Assoziationen, ist mit ihrer Kamera viel in der Natur unterwegs und lässt daraus ihre Videos und Animationen am Computer entstehen.

Die unmittelbare Beschäftigung mit Forschung und Wissenschaft sind Teil ihrer Arbeit. Sie besucht Labore, steht im direkten Austausch mit Quantenphysiker*innen, Forscher*innen und integriert die erlangten Erkenntnisse in Ihr Werk ohne dabei selbst wissenschaftlich zu werden sondern vielmehr poetisch-verwobene Wunderwelten zu kreieren.

Astronomie, Quantenphysik, Neurowissenschaft, Gehirnforschung, Zellforschung u.v.m. sind Quellen ihrer Inspiration, welche sie dann durch ihren eigenen Blick filtert um einen transzendentalen Bezug her zu stellen: meist ein liebevoller, achtsamer und intelligenter Blick auf die Welt, mit Tiefsinn und Humor.

Valerie Schaller erschafft mit modernen Medien eine Welt, die nicht nur technisch mit Licht zu tun hat, aber auch im Betrachter ein Licht zu erwecken vermag.

REGENERATIONS – OASEN

Es gibt „nährende“ Bilder, die uns mental in eine Entspannung führen und Assoziationen/Erinnerungen wecken, die tief in uns gespeichert sind. 
Unmittelbar gelangt man somit in einen langsameren Atemrhythmus, das Nervensystem entspannt sich und der gesamte Organismus kann sich für kurze Zeit „revitalisieren“.
 Besonders für Menschen, die unter hohem Leistungs- und Zeitdruck stehen, sind solche Regenerations – Räume von Interesse.

Es entsteht ein künstlerisches Gesamtkunstwerk, eine grosse klingende Raum-Komposition, in der alle visuellen Elemente miteinander interagieren. Riesige schaukelnde Turnschuhe bewirken z.Bsp. im Raum einen ganz bestimmten Rhythmus, der neben dem gigantischen blauen Fliessen der Donau über die ganze Wand zusammenspielt.

In Kooperationen mit Komponisten werden die Räume akustisch bespielt und somit um eine weitere Dimension erweitert. Sound scapes, Sound Collagen, werden z.Teil eigens für die Installationen komponiert.

IDEE UND NACHHALTIGKEIT

Magic Rooms sind freundliche wohl gemeinte Räume, absichtslose Räume.
Man verweilt dort solange man möchte, ohne anstrengender Reizüberflutung und ohne etwas „Sinnvolles verstehen zu müssen“.
Es darf einfach Platz genommen werden, in einer Hängematte, auf einem Strohballen, im Liegestuhl, einem Wasserbett oder einem weichen Sessel…

Magic Rooms sind nicht nur für Galerien, Ausstellungen und Festivals gedacht, sondern auch für soziale Einrichtungen, wie Krankenhäuser, Psychiatrie, Seniorenheime, wie auch Firmen, Flughafen Lounges, oder anderen öffentlichen Plätzen und Einrichtungen, zum Beispiel mitten in der Stadt, als Refugium oder Inseln gedacht, wo man sich aufhalten und eine Weile zu sich selbst kommen und dem Alltag entfliehen darf.

Es ist mir ein Anliegen viele solcher Oasen zu erschaffen, die überall auf der Welt verteilt sind und Menschen eine Möglichkeit bieten, sich kognitiv auszuschalten und sich der Stille hinzugeben.

Ähnlich wie der “Raum der Stille“ am Brandenburger Tor in Berlin, oder Bahnhofs- Kapellen und Flughafen Lounges als Ruhebereiche, sollen die Magic Rooms Teil des öffentlichen Lebens werden und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Die Intention ist, in einen Zustand der Stille zu kommen und gleichzeitig eingebettet zu sein in ein Universelles Ganzes.